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Die Imagebroschüre – wirksamer Klassiker in digitalen Zeiten

Die Imagebroschüre – wirksamer Klassiker in digitalen Zeiten
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Warum noch eine Imagebroschüre, wenn alle Welt Informationen aus dem Internet bezieht? Werbefachleute befürworten nach wie vor die gedruckte Version. Der Kunde bekommt eine greifbare Vorstellung des Unternehmens. Das ist besonders wichtig, wenn kein haptisches Produkt verkauft wird, sondern abstrakte Dienstleistungen wie Beratung, Finanzierungen oder Versicherungen. Scrollen durch lange Texte nervt besonders, wenn – wie heute üblich – Online-Broschüren auf einem Smartgerät betrachtet werden. Übersichtlichkeit und Lesbarkeit sind besser, wenn Seiten aus Papier umgeblättert werden.

Es muss nicht immer ein großes Format sein. Lassen Sie eine DIN-A5-Broschüre drucken, das wird in der Regel ausreichen und das Werbebudget schonen. Die Druckvorlage lässt sich gegebenenfalls als PDF auch online zum Download anbieten. Klären sie mit der Druckerei vorab, ob die Vorlage zur Verfügung gestellt wird und welche Zusatzkosten dafür eventuell anfallen.

Firmenimage und Zielgruppe definieren

Bevor Sie mit dem Texten und der Bildauswahl beginnen, überlegen Sie, welche Aussagen Sie transportieren möchten und welche Zielgruppe Sie damit ansprechen. Sind Sie der günstigste Anbieter am Markt, der die preissensible Kundschaft bedient? Oder liegt der Fokus auf Qualität, für die man auch etwas mehr bezahlt? Gibt es einen Schwerpunkt im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltschutz? In jedem Fall muss die Imagebroschüre in Bezug auf Inhalt und Material dazu passen, sonst wirkt sie unglaubwürdig.

Zielgruppe einer Imagebroschüre sind nicht nur Kunden und Geschäftspartner, sondern auch Investoren, die eigenen Mitarbeiter, Bewerber oder die Öffentlichkeit bzw. die Presse. Denken Sie an deren spezifisches Informationsbedürfnis – mit einer einzigen Broschüre bleibt die Ansprache eher allgemein.

Ein roter Faden vom Titel bis zur Rückseite

Beginnen Sie mit einer Titelseite, die Aufmerksamkeit erregt – gerne auch provokant, wenn es zum Image und der Zielgruppe passt. In jedem Fall gehören Unternehmensname und Logo hierher, damit der Leser direkt weiß, mit wem er es zu tun hat. Gibt es eine Kernbotschaft, ist sie auf dem Titel oder prominent im Innenteil gut platziert. Die zweite Umschlagseite kann, falls nötig, ein Inhaltsverzeichnis enthalten. Ansonsten wirkt hier ein großflächiges Foto auflockernd. Der Innenteil beginnt mit der Seite 3. Starten Sie eventuell mit einem Editorial, stellen Sie anschließend die Philosophie Ihres Unternehmens, seine Werte und seine Marktposition heraus. Gehen Sie dann über zu den konkret angebotenen Produkten oder Dienstleistungen und deren Nutzen für den Kunden.

Lockern Sie Fließtext mit Grafiken, Infoboxen oder optisch hervorgehobenen Zitaten auf. Die dritte Umschlagseite (nach dem Innenteil) sollte der zweiten Umschlagseite optisch ähnlich sein. War auf Seite 2 das Inhaltsverzeichnis, könnten hier zum Beispiel Serviceinfos wie Kontaktdaten und Anfahrtsbeschreibung stehen. Die Rückseite ist das Pendant zum Titel und bildet mit ihm eine optische Einheit. Wiederholen Sie hier auf jeden Fall Name und Logo, ergänzt um die vollständige Anschrift.

Bild: Bigstockphoto.com / Nosnibor137