Das berühmte Studio Babelsberg ist den meisten Filmkennern durch zahlreiche Hollywood-Produktionen ein Begriff. Weniger bekannt ist, dass im gleichen Potsdamer Stadtteil auch eine renommierte Ausbildungsstätte für Film- und Fernsehschaffende angesiedelt ist. Ihre unmittelbare Studionähe macht die Filmhochschule in Potsdam international einzigartig.
Wechselvolle Geschichte
Bereits seit ihrer Gründung 1954 war die damalige Deutsche Hochschule für Filmkunst Ausbildungsbrennpunkt für Berufe rund ums Thema Film. Trotz ihrer gelegentlich problematischen geographischen Lage sahen selbst internationale Cineasten die Institution, die seit 1969 unter dem Namen Hochschule für Film und Fernsehen der DDR (kurz: HFF) bekannt war, als Wiege des deutschen Films an. Heute bietet die älteste und größte Filmhochschule Deutschlands eine breite Vielfalt stark praxisbetonter Studiengänge an.
Filmhandwerk in allen Facetten
Mit dem Ziel, ausgewählten Talenten eine exzellente Ausbildung zu ermöglichen, hält die Filmuniversität Babelsberg modernste Lehr- und Forschungsangebote bereit. Ob Medienwissenschaft, Animation oder Filmmusik – hier soll jeder nach seinen individuellen Begabungen gefördert werden. Künstlerischer Ausdruck und theoretischer Unterbau werden unter besonderer Berücksichtigung aktueller Anforderungen des Filmgeschäfts gelehrt. Dabei bieten eigene Projekte den Studierenden die Möglichkeit, gewonnene Kenntnisse unter realistischen Bedingungen auszuprobieren.
Sonderstatus als Universität
Nach langer Vorbereitung erfolgte 2014 die Umbenennung zur Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Damit ist die Potsdamer Hochschule Deutschlands einzige Filmausbildungsstätte im Universitätsrang. Studierende profitieren von Kooperationen der Einrichtung mit verschiedensten Institutionen der deutschen Kunst- und Theaterszene. Die Studiengänge können mit dem Bachelor- (z.B. in Drehbuch und Dramaturgie, Schauspiel oder Szenografie) bzw. Mastergrad (u.a. in Cinematography, Film-und Fernsehproduktion und Montage) abgeschlossen werden.
Aufnahme und Kosten
Die Studiengänge beginnen nur zum Wintersemester. Je nach gewünschtem Studium müssen Bewerber ein individuelles Aufnahmeverfahren durchlaufen. Kostenpflichtig ist das Studium – abgesehen von dem üblichen Semesterbeitrag in Höhe von etwa 300 Euro, in dem auch die Kosten für das Semester-Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel enthalten sind – nicht, Studenten der Filmhochschule in Potsdam können nach BAföG gefördert werden. Hier gehts zur Homepage der Uni.
Aus- und Weiterbildung für Kreativitätstraining, Lebensberatung und klinische Kunsttherapie unter www.kunsttherapie-tirol.at.
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