Mal ehrlich, bei all den verschiedenen Generationen – wissen Sie, welche Generation jetzt genau mit welchem Buchstaben gemeint ist?
Generation X
Den Traditionalisten und Babyboomern folgte die Generation X oder auch als Generation Golf bezeichnet. Hier in Deutschland entspricht das einem Angestellten im durchschnittlichen Belegschaftsalter vieler Unternehmen. Jemand, der zu Zeiten der Wirtschaftskrise und steigender Scheidungsraten aufgewachsen ist und zwischen 1965 und 1980 geboren wurde.
Generation Y
Ihm folgte die Generation Y, auch Millennials genannt. Das sind die zwischen 1980 und 2000 Geborenen. Sie unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von der vorherigen Generation X. Für diese war und ist noch Status und Prestige in ihrem Arbeitsleben wichtig. Interessant ist, dass die Generation Y andere Werte hat und Status und Prestige in ihrer Lebens- und Karriereplanung kaum vorkommen. Sie ist die neue und erste Generation, die einen stetigen Zugang zu Informationen und Unterhaltung mithilfe von Internet und Handys hat. Millennials wachsen damit auf, sind gut vernetzt, immer erreichbar und mobil.
Wünsche der Generation Y
Diese Mitarbeiter wünschen sich von Ihrem Arbeitgeber Arbeit und Privatleben in Balance zu bringen. Keine ständigen Überstunden und sinnfreien Projekte mehr, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sie wünschen sich ein kollegiales, transparentes Arbeitsumfeld mit entsprechenden Entfaltungsmöglichkeiten bei gewisser Planungssicherheit. Dabei ein Arbeiten und Kommunizieren mit den neuesten Technologien. Im Vergleich zu ihrer Vorgänger-Generation legt sie auf einen „Vertrag bis zur Rente“ mit Status und Prestige keinen Wert. Auf diese Weise gewinnen Unternehmen das Vertrauen der Millennials nicht mehr oder punkten gar als attraktiver Arbeitgeber.
Was bedeutet das für den Personalentwickler?
In zwei Jahren gehören ca. 50 Prozent der globalen Berufstätigen zur Generation Y. Ihre Bedeutung für Unternehmen ist somit immens. Und dennoch ist das Thema bei einigen Führungskräften noch nicht präsent. So gibt Führungskräfte, die von der Generation Y noch nichts gehört haben und die sich nun wundern über Konflikte und Missverständnisse in ihrem Team.
Neben neuen Ansprüchen an die Gestaltung und Ausstattung von Arbeitsplätzen kommen so auch neue Aufgaben auf den Personalentwickler zu. Eine gute Personalentwicklung berücksichtigt diese Generations-Themen in ihrer Planung und benennt sie. Wie kann das aussehen? Dies ist eine Unternehmenskultur, wo
- die Jungen von den Älteren lernen,
- Neugier auf die Sicht- und Herangehensweise der Jungen geweckt wird,
- ein generationsübergreifender wertschätzender und respektvollen Umgang miteinander gelebt wird,
- Mitarbeiter über die ihre unterschiedlichen Bedürfnisse und Wünsche kommunizieren.
Ein Voneinander und Füreinander! Das ist wichtig, um aufkommenden Konflikten vorzubeugen und den Wandel der Werte als Entwicklungs-Chance zu begreifen. Denn der Generationswechsel geht weiter und die Generation Z rückt langsam auf! Und mit ihr eine neue Generation mit neuen Ansprüchen und Selbstverständlichkeiten.
Generation Z
Sie, die Generation YouTube, können sich ein Leben ohne Digitalisierung kaum vorstellen. Von Kindesbeinen an sind sie damit vertraut und kennen es nicht anders. Die Generation, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurde, tritt jetzt so langsam in den Arbeitsmarkt ein. Sie wird die Digitalisierung in den Unternehmen vorantreiben und die anderen Generationen mit ihren Bedürfnissen herausfordern.
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