Zahlreiche Studien zeigen, dass es junge Frauen im Berufsleben nach wie vor deutlich schwerer haben als ihre männlichen Zeitgenossen – und das bei schlechterem Einkommen in vergleichbaren Positionen. Analysten halten es deshalb für sinnvoll, gerade im Bereich der Führungspositionen junge Frauen zu fördern, da diese mehr Verständnis für geschlechtsspezifische Besonderheiten und Qualitäten mitbringen. Stichworte wie Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Teamfähigkeit und demografischer Wandel sind Anhaltspunkte.
SWOPS: Strukturwandel, orientierte Personalstrategie
In Berlin hatte der eingetragene Verein BPW (Business and Professional Women) im Jahr 2014 mit Partnern aus Frankreich, Österreich und Schweden ein SWOPS benanntes Projekt auf die Beine gestellt, um junge Frauen im Berufsleben zu fördern, Politik und Wirtschaft Handlungsempfehlungen für dieses Thema an die Hand zu geben. Das SWOPS (StrukturWandelOrientiertePersonalStrategie) benannte Projekt erhielt auch EU-Mittel zur Finanzierung und stand unter Schirmherrschaft de Berliner Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen. Die Ergebnisse von SWOPS sind auf der Webseite swops.eu ausführlich dokumentiert.
Verfügbar sind nun eine ausführliche, vergleichende Länderstudie zum Thema Chancengleichheit, ein Beratungstool für die Personalabteilungen von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen sowie abrundend ein sogenannter Good-Practices-Katalog, der Praxistipps beinhaltet. SWOPS richtet sich ausdrücklich auch an kleine und mittlere Unternehmen. Ihnen wird beispielsweise erläutert, wie man junge Frauen im Berufsalltag mit Gesundheitsangeboten und transparenter Bezahlung weiterbringt. Die Publikationen finden Sie auf der Webseite website.swops.eu/downloads/projektergebnisse zum kostenlosen Download.
Für die Zukunft lernen
Auch wenn es offen ist, ob SWOPS weiter fortgesetzt werden kann – die Beteiligten waren sich zuletzt sicher, dass SWOPS deutliche Impulse gesetzt hat, um die Themen und Ansprüche junger Frauen im Berufsleben besser zu verstehen, ihnen gerecht werden zu können und somit auch den Arbeitsmarkt der Zukunft auf gerechtere und nachhaltigere Prinzipien zu bauen.
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