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Tipps für einen ergonomischen Arbeitsplatz

Tipps für einen ergonomischen Arbeitsplatz
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Das – zumindest vorläufige – Ende der Homeoffice-Pflicht rückt in vielen Regionen dank niedriger Inzidenzen in greifbare Nähe. Für viele Arbeitnehmer heißt das aber nicht Rückkehr in die gewohnte Arbeitswelt. Hybride Modelle sind die Zukunft. Der Arbeits- und Gesundheitsschutz darf dabei nicht auf der Strecke bleiben. Nur mit ergonomisch optimal eingerichteten Büro- und Bildschirmarbeitsplätzen wird das Zukunftsmodell zur Win-win-Situation.

Möbel müssen sich anpassen

Menschen sind verschieden – in ihrem Charakter und in ihrem Körperbau. Sie sind nicht nur unterschiedlich groß, sondern auch unterschiedlich proportioniert. Professionelle Büroausstattung von Gaerner ist auf Individualität ausgelegt. Die meisten Möglichkeiten der Anpassung bietet der Bürostuhl. Natürlich muss die Größe und Breite grundsätzlich passen, sonst werden die Grenzen der Verstellbarkeit schnell überschritten. Die Höhe der Sitzfläche ist so zu regulieren, dass die Füße flach auf dem Boden stehen, während die Knie einen rechten Winkel bilden. Dabei sollte zwischen dem vorderen Ende der Sitzfläche und der Kniebeuge ein wenig Platz bleiben, um die Blutzirkulation nicht zu behindern. Die Rückenlehne sollte hoch genug sein, um von den Schulterblättern bis zur Lende zu unterstützen. Perfekt ist ein Stuhl mit einer zusätzlichen Polsterung im Bereich der Lendenwirbel. Die Ellbogen liegen auf den Armlehnen, während die Schultern locker hängen.

Im zweiten Schritt muss der Tisch angepasst werden. Einfache Modelle bieten zumindest eine mechanische Höhenanpassung zwischen etwa 68 und 76 Zentimeter durch Distanzstücke. Die Tischplatte sollte sich auf gleicher Höhe befinden wie die Armlehnen des Stuhls. Damit bilden die Unterarme automatisch eine Linie mit den Handgelenken und Händen. Führt dies zu einem Konflikt mit dem flachen Aufstellen der Füße, schafft eine Fußstütze Abhilfe.

Viel flexibler sind elektrisch höhenverstellbare Tische. Mittlerweile sind sie so verbreitet und werden in so großer Stückzahl gebaut, dass sie kaum teurer sind als die statischen Modelle. Der große Vorteil: Sie lassen sich nicht nur auf unterschiedliche Größen und Proportionen adjustieren, sondern ermöglichen ein Hochfahren bis Stehpult-Höhe und damit – wie von Medizinern empfohlen – einen häufigen Wechsel zwischen sitzender und stehender Tätigkeit. Ausreichend lange Kabel werden in Kanälen mitgeführt, sodass das technische Equipment die Höhenverstellung nicht behindert und bei niedriger Höhe auch keine Stolperfallen erzeugt.

Die richtige Sitzposition vor dem Bildschirm

Tastatur und Maus werden so platziert, dass Arme und Handgelenke beim Bedienen auf der Tischplatte oder den Armlehnen ruhen. Jetzt muss noch der Monitor in eine rückenschonende Position gebracht werden. Betriebsärzte stellen bei ihren regelmäßigen Begehungen fest, dass viele Monitore deutlich zu hoch eingestellt sind, ja sogar mit abenteuerlichen Konstruktionen aus Druckerpapier noch höher positioniert werden, als es der verstellbare Fuß erlaubt. Richtig ist ein Monitor eingestellt, wenn der Blick geradeaus auf seine Oberkante fällt. Beim normalen Arbeiten ist der Kopf ein wenig gesenkt und die Nackenmuskulatur entspannt. Positionieren Sie den Bildschirm je nach Größe ca. fünfzig bis siebzig Zentimeter von den Augen entfernt. Tragen Sie eine Gleitsichtbrille und legen den Kopf in den Nacken, um durch die Leseteile auf den Monitor zu schauen? Dann ist die Stärke der Brille vermutlich nicht ausreichend. Lassen Sie sich von Augenarzt oder Optiker zum Thema Bildschirmbrille beraten.

Bild: Bigstockphoto.com / AndreyPopov